Fotonachweis: Michaela Kéita-Kornfehl
Gehen. Ein Projekt
Zwischenpräsentation, 8. August 2025, 18:00 Uhr im Rahmen der Finissage Natur. Über Temperaturunterschiede
KunstRaum Goethestrasse xtd
Wie spürt sich Temperatur bewegt an, was lässt sich schrittweise wiedergeben, was wird sichtbar, wenn wir unsere Umwelt ergehen? Was wenn wir vom Fleck kommen? Was können wir daraus schöpfen?
Gehen als transformative Tätigkeit, als ein Versuch, Richtungen und Bewegungen zu erforschen, dabei zu stolpern, zu rutschen, auszugleichen und auszudauern. Gehen verlangt ein Einlassen auf scheinbar unscheinbare Momente. Eine Geschwindigkeit voller Ästhetik und Herausforderungen. Gehen verlangt und eröffnet.
Die Teilnehmer*innen dieses Projektes haben mehrmals gehend gemeinsam Zeit verbracht, in unterschiedliche Richtungen gespürt, gesehen, gehört, gesprochen, aufgezeichnet und gesammelt. In einer ersten Zwischenpräsentation werden diese Sammlungen an Fotografien, Aufnahmen, Aufzeichnungen und Fundstücken gezeigt.
Projektteilnehmer*innen: Luise Fiedermutz, Monika Goldmann, Michaela Kéita-Kornfehl, Felix Lehner, Beate Rathmayr, Gertraud Sobotka, Erika Schwyhla, Sonja Tanzer, Johanna Tatzgern
GEHEN. Ein Projekt widmet sich dieser Form der Bewegung, um sich dem Jahresthema des KunstRaum Goethestrasse xtd, Die Unebenheiten der Veränderung, anzunähern. Das Projekt bietet eine Auseinandersetzung mit der besagten Fortbewegungsmethode als künstlerische Praxis sowie mit individuellen und kollektiven Geherfahrungen, um neue Ausblicke und Einsichten zu erlangen.
Ich mag gehen, weil es langsam ist, und ich habe den Verdacht, dass der Geist wie die Füße mit rund fünf Kilometern in der Stunde arbeitet. Rebecca Solnit, Wanderlust
Gehen als Bewegung, körperliche Erfahrung, potenziell transformative Tätigkeit eröffnet nicht nur bildenden Künstler*innen wie Autor*innen Möglichkeiten des künstlerischen Ausdrucks. Ob umherschweifend, marschierend oder nach selbst auferlegten Regeln schreitend verändert es Räume, Erfahrungen und Wahrnehmung.