Im KunstRaum Goethestrasse xtd findet sich die Kompetenz, Begeisterung auszulösen, schlafende Interessen
zu wecken und engagiertes Miteinander zu evozieren – bei jung und bei alt. Bei Gestaltung eines Wohnbereichs im Wohnhaus Neuland Asten konnte das Team des KunstRaum Goethestrasse xtd bei den betreuten
BewohnerInnen Interesse am gemeinsamen Tun wecken und ihnen das Gefühl geben, involviert zu sein und am
Ende ein Ergebnis vorweisen zu können.
Die Workshops zur Gestaltung fanden vor Ort in Asten statt, da die gewohnte Umgebung den Teilnehmenden
mehr Sicherheit gab. In einem ersten noch zögerlichen Treffen seitens der BewohnerInnen wurden ihnen Fragen
gestellt, was sie gerne machen, was sie brauchen, und woran sie sich erinnern. Diese Fragen halfen sich zu öffnen
und erste Ideen für eine Zusammenarbeit abzuholen. Dabei zeigte sich, es wird gerne gemeinsam gegessen und
gespielt, geeignete Tische waren jedoch rar. Tische als Orte für gemeinsames Essen und Spiele wie Schach
waren das gemeinsame Ziel und sollten also produziert werden. Das Schnellzeichnen wurde als Methode
genutzt um Formen zu finden, die später teilweise als Motive für die Gestaltung verwendet wurden. Einer
der BewohnerInnen erinnerte sich an seine Zeit als Tischler, wo er Intarsientechnik gelernt hatte, und lieferte
Möglichkeiten für gemeinsames Experimentieren mit dem Handwerk in Workshops. Als weiterer Bezugspunkt
konnte diese Technik in der Gestaltung der Tische genutzt werden. Vorhandene alte Tische wurden für die Gestaltung genutzt und konnten „upgecyclt“ werden. Somit konnten alle einen Beitrag zu dem Ergebnis leisten und
handwerkliches Geschick wiederfinden.