Fotos: Reinhard Winkler

Hier finden sie die Einladung zur Ausstellung: Einladung zur Eröffnung “Bilder, die wir jetzt machen können

Ausstellungseröffnung Bilder, die wir jetzt machen können

Am Mittwoch den 8. Juni fand in unserem Schauraum die Eröffnung von “Bilder, die wir jetzt machen können” statt.

Ausgangspunkt war der Wunsch eine Fortsetzung des Projektes „Dinge, die wir jetzt machen können“ zu initiieren. In Zeiten des andauernden Lockdowns war der Bedarf nach Projekten, die auf Distanz möglich sind, zu denken und zu realisieren. Es war der Bedarf nach Zeitgestaltung und Gestaltungszeit.

Diesmal stand die Idee eines spielerischen Umgangs mit Sprache und mit Bildern im Mittelpunkt. Wir suchten und fragten nach neuen Zusammenstellungen eines bestehenden Bild- und Wortvorrates, danach, eine Auswahl zu treffen, verschiedene Techniken auszupro-bieren, um neue Texte und Bilder entstehen zu lassen.

Jede/r TeilnehmerIn bekam von uns ein Paket zugesendet. Mit Bild- und Textmaterial aus alten Sachbüchern und Romanen, Bildmaterial aus alten Kunstzeitschriften und bedrucktes Rotationspapier, also Seiten alter Zeitungen. Dazu gab es Tipps und Vorschläge, wie Bild und Text verändert werden können. Von Techniken wie Black out Poetry, über Tapen, Übermalen, Cut out bis zur wohl bekanntesten Technik, der Collage. Mit dabei waren auch Plakatstifte, Filzstifte, Wasserfarbe und Pinsel, Washi Tapes und Klebefolien.

Das Material wurde zusammengestellt und nach dem Zufallsprinzip versendet. Der Inhalt von Bildern und Texten kam überraschend an, passte teilweise fast wie ausgewählt oder war für manche so gar nicht vorstellbar.

Die Zeit zwischen Oktober 2021 und März 2022 war wieder voller Unsicherheiten und Verzögerungen.

Erlaubt waren, soweit es die aktuell bestehenden Corona-Regelungen zuließen, Einzelgespräche im KunstRaum Goethestrasse xtd. Im April gab es den ersten persönlichen Austauschs unter den Teilneh-merInnen, mit Zeigen und Reden über den Zwischenstand und das bereits Vorhandene.

Abgerundet wurde der Austausch mit einem zweiten Termin, der Möglichkeit kurzer, zeitlich getakteter Gespräche mit KünstlerInnen. Reinhard Winkler, Lisa Spalt und Veronika Schubert, waren für einen Nachmit-tag im KunstRaum Goethestrasse xtd eingeladen, um in 10-minütigen Gesprächen Fragen zu beantworten oder Meinungen kund zu tun. Wesentlich an diesen Speed Datings war es, über Inhalte, Umsetzungen und noch Offenes zu reden.

Es ist eine Vielfalt von Inhalten, Techniken und Formen sichtbar geworden. Herausfordernd war mit vorgegebenem Material etwas Neues zu erarbeiten. Speziell war die Arbeit in der Distanz und der inszenierte Austausch. Begleitung und Selbstinitiative brachten Sicherheit oder auch den Wunsch nach Entwicklung und Veränderung.

Mit Beiträgen von: Suna Arslan, Astrid Benzer, Angelika Beroll, Anna Maria Brandstätter, Silvia Bartoš, Gerti Dobetsberger, Judith Eickhoff, Eva Fischer, Karin Grillberger, Margit Gusenbauer, Arthur Hagg, Barbara Koller, Sandra Lafenthaler, Stefan Leppelt, Olga Mayrhofer, Helga Mittermann, Marlene Noggler, Angela Perinka, Tamara Pottfay, Andrea Prantl, Beate Rathmayr, Elfriede Ruprecht-Porod, Erika Schwyhla, Irene Seifriedsberger, Gertraud Sobotka, Christiane Spatt, Ulrich Volmer, Alexandra Vrolijk, Monika Maria Windtner und Victoria Windtner

„Überraschend war, wie sich im Laufe der Auseinandersetzung Zusammenhänge ergeben haben, wie aus einem vorgegebenen Material eine persönliche Angelegenheit wurde …“

“Ein Packerl ist immer ein Geschenk. Material, das ich nicht gewählt hätte macht es spannend. Die Reduktion bewirkt Neues.”

„Interessiert hat mich vor allem der Weg vom Anfang bis zur Fertigstellung und zu Beginn weiß man oft nicht, was am Ende herauskommt.“