AuftraggeberIn: pro mente OÖ
Jahr: 2014
Ort: Palais Kaufmännischer Verein, Linz
Format/Technik: Jubiläumsbeitrag(2); Performance, Text; Foto- und Videodokumentation
Material: Performance, Kartonbuchstaben, ready-made, Video, Drucksorten
Beteiligte: PerformerInnen, die inklusive Community des KunstRaum Goethestrasse xtd, KünstlerInnen,
NachbarInnen
WIR STEHEN FÜR ALLE
INSZENIERUNG FÜR EINE STADT DES RESPEKTS
Wie das „Wir“ Schlüssel zur Arbeitsweise des KunstRaum Goethestrasse xtd ist, ist die Gemeischaft
Mission von pro mente OÖ. Zum Festakt des 50jährigen Jubiläums von pro mente OÖ wurde der
KunstRaum Goethestrasse xtd eingeladen, einen künstlerischen Beitrag zu gestalten. Räumliche Gegebenheiten sowie die Vision der City of Respect waren darüber hinaus maßgebend. Zum Festakt waren
VertreterInnen der Politik, nationale und internationale PartnerInnen sowie internationale Persönlichkeiten
als FestrednerInnen geladen.
Der KunstRaum Goethestrasse xtd entschied, die Inszenierung an den Beginn des Festaktes zu stellen, um die
Gäste nicht bloß auf einem roten Teppich eintreten zu lassen, sondern sie vielmehr mit der Gemeinschaft zu
empfangen. Die vielfältigen Communities des KunstRaum Goethestrasse xtd unterstützten die Inszenierung
als AkteurInnen. Mehr als 50 in Rot gekleidete Menschen führten den roten Teppich weiter, flankierten den
Eingang, wiesen zu den Garderoben und begleiteten als Spalier wortlos über die Treppe. Insbesondere die
Eindringlichkeit der Inszenierung zu Beginn des Festakts und die Notwendigkeit, die Inszenierung zu passieren,
ermöglichten es, starke Impressionen bei den BesucherInnen zu erzielen. Selbst PassantInnen waren von der
Atmosphäre und der Präsenz der SpaliersteherInnen fasziniert. Der Schriftzug „Manchmal geht sie wie auf
einem roten Teppich durch den Tag“(3) am Eingang zum Festsaal unterstützte das Gesamtbild.
Die Idee des KunstRaum Goethestrasse xtd wurde mit KollegInnen und ExpertInnen aus dem Performanceund Theaterbereich verfeinert. Proben, Anproben und Bewegungsübungen waren als Vorbereitung für die
mehrstündige Inszenierung vor Ort essenziell. Momente der gegenseitigen Unterstützung und des respektvollen Miteinanders wurden sowohl bei der Auswahl der roten Kleidung als auch bei den Proben spürbar. Die
Videodokumentation der Inszenierung wurde während des Symposiums im Raum positioniert, um die Inszenierung für alle präsent zu halten.
Die Resonanz auf dieses Projekt war innerhalb der Organisation und bei den Gästen enorm. Anfängliche
Irritation, gegenseitige Wertschätzung und das eindrucksvolle Bild der Inszenierung selbst wirkten nachhaltig
auf alle Beteiligten.